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Verband & Politik | ZeitschriftenLesezeit 4 min.

Kalendertürchen 7 – Genetische Ressourcen (Artenvielfalt)

Die Artenvielfalt im Wald ist ein kostbares Gut, das es zu schützen gilt. Besonders faszinierend sind Tiere wie Fledermäuse, die in der Schweiz eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Es gibt hierzulande rund 30 Fledermausarten, die nicht nur als Insektenfresser zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen, sondern auch eine wichtige Funktion in der Bestäubung und Samenverbreitung übernehmen. Fledermäuse sind jedoch auch auf geeignete Lebensräume angewiesen, weshalb der Schutz ihrer Lebensbedingungen von grosser Bedeutung ist.

Im heutigen Kalendertürchen geht es um den Erhalt der Artenvielfalt im Wald – und als Geschenk gibt es einen Fledermauskasten, der von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) gesponsert wurde. Dieser Kasten bietet Fledermäusen einen sicheren Unterschlupf und fördert somit den Schutz dieser nützlichen Tiere. Der Kasten ist ein einfacher, aber effektiver Beitrag zur Förderung der Biodiversität im eigenen Garten oder Waldstück.

Das Geschenk wird abgerundet durch ein stylisches Victorinox-Taschenmesser der BFH HAFL. Im Merblatt der WSL zur Totholz im Wald erfährt man auf Seite 4 auch wie man dieses anwendet. Totholz bietet vielen Waldbewohnern Lebensraum, darunter auch Pilze, Insekten und Vögel. Das Taschenmesser von Victorinox ist ein praktisches und robustes Werkzeug für alle Naturfreunde und Outdoor-Enthusiasten.

Gewusst?Der Bestand des Grossen Mausohrs hat in der Schweiz in den letzten 30 Jahren dank intensiver Quartierschutzmassnahmen wieder erkennbar zugenommen. Seit rund 10 Jahren stagnieren jedoch in vielen Kolonien die Individuenzahlen oder nehmen gar ab. Neben der Lichtverschmutzung dürfte der Verlust von geeigneten Jagdlebensräumen der Hauptgrund hierfür sein.

Lebensraum Wald

Im Wald weisen Jagdgebiete des Grossen Mausohrs folgende Eigenschaften auf:
• Waldbestände der Entwicklungsstufe mittleres bis starkes Baumholz
• Hallenwaldstruktur mit freiem Flugraum 2 bis 3 m ab Boden
• Fehlende oder schüttere Kraut- und Strauchschicht Beides findet man beispielsweise in älteren Buchen- und Buchenmischwäldern sowie in nadelholzdominierten Wäldern. Wegen dieser besonderen Ansprüche an die Waldstruktur ist das Grosse Mausohr auf gezielte Forstliche Eingriffe angewiesen. Diese Art der Lebensraumförderung ergänzt die gängigen Biodiversitätsfördermassnahmen wie die Schaffung lichter Wälder. Solche lichte Wälder können durch gezielte Waldpflege kultiviert werden, wie sie beispielsweise die Waldeigentümer:innen in Schaffhausen anstreben, deren Verband WaldSchaffhausen ist.

Der Kanton Schaffhausen rühmt sich mit einer Waldfläche von beachtlichen 42% seiner Gesamtfläche, was etwa 12'485 Hektar entspricht. Etwa 16% dieser Waldfläche befinden sich in Privatbesitz, während die restlichen 84% im öffentlichen Eigentum von Gemeinden und Kanton liegen. Mit einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 8 Kubikmetern Holz pro Hektar sind die Wälder in Schaffhausen lebendig und nachhaltig. Der beeindruckende Holzvorrat von durchschnittlich 342 Kubikmetern pro Hektar unterstreicht die Bedeutung und den Reichtum dieser natürlichen Ressource in der Region.

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